Niemals still, niemals leise - Mein Leben mit ADHS

Niemals still, niemals leise - Mein Leben mit ADHS

Danica Kovacevic

Ich erinnere mich noch genau an das Gefühl, als ich endlich begriff, was ADHS für mich wirklich bedeutet. Bis dahin hatte ich mich jahrelang durch mein Leben gekämpft, mich ständig gefragt, warum ich nie ganz „reinpasste“ und warum ich immer wieder aneckte. Das Chaos in meinem Kopf, die impulsiven Entscheidungen, die unaufhörlichen Gedankensprünge – es fühlte sich an, als würde ich auf einer Achterbahn fahren, die niemals anhält.

Jeder Tag war ein Drahtseilakt zwischen Hochgefühl und Verzweiflung, zwischen Ideenexplosionen und einem rasenden Stillstand.


Ich dachte oft, das Problem sei einfach „ich“ – ich war zu unruhig, zu impulsiv, zu sprunghaft. Ich fühlte mich anders, und ich hatte gelernt, diese Andersartigkeit vor mir selbst und der Welt zu verstecken. Erst mit 37 Jahren, nach einer Reihe von beruflichen und persönlichen Herausforderungen, stand ich schließlich vor der erneuten & letztendlichen Diagnose: ADHS. Vier Buchstaben, die mir halfen, mein Leben zu verstehen, rückblickend fast wie eine Auflösung für ein Rätsel, das ich mein ganzes Leben lang zu lösen versuchte.

Diese Diagnose war wie eine Art Leuchtfeuer, das mir half, all' die chaotischen Teile meines Lebens neu zu ordnen. Endlich verstand ich, warum mir viele Dinge so schwer fielen, während ich in anderen Dingen fast übermenschliche Energie entwickeln konnte. Warum ich manche Jobs nur mit größter Mühe durchhalten konnte, warum mir Struktur oft fehlte und ich in alltäglichen Aufgaben schnell die Geduld verlor. Und vor allem, warum ich die Diagnose eigentlich schon im Kindesalter hatte, aber irgendwie jeder dachte ich wachse da heraus.

 

Das zu wissen, war befreiend – und gleichzeitig erschreckend. Denn jetzt lag es an mir, die Verantwortung für diese Erkenntnis zu übernehmen und den Umgang mit ADHS in mein Leben zu integrieren.


„Niemals still, niemals leise“ ist die Geschichte, wie ich diesen Weg gegangen bin und was ich auf ihm gelernt habe. Es ist nicht nur ein Titel; es ist eine Beschreibung meines Wesens. ADHS bedeutet für mich, das Leben laut, intensiv und immer in Bewegung zu erleben. Diese Intensität ist manchmal überwältigend, aber ich habe gelernt, dass genau in dieser unendlichen Energie und in dieser Andersartigkeit eine besondere Stärke liegt.

In diesem Buch erzähle ich von den Höhen und Tiefen meiner Reise. Vom ständigen Auf und Ab im Berufsleben, von Beziehungen, die an meiner Unruhe zerbrochen sind, und von den kleinen Siegen, die mir zeigten, dass ich einen eigenen Weg finden kann. ADHS hat mich oft vor scheinbar unüberwindbare Herausforderungen gestellt, und es war ein langer Prozess, bis ich lernte, diese Herausforderung als Teil von mir anzunehmen, anstatt gegen sie zu kämpfen.

Ich schreibe für alle, die sich selbst in ihrer Andersartigkeit erkennen und für die, die vielleicht jemanden mit ADHS verstehen wollen. Ich möchte zeigen, dass ADHS keine Modekrankheit ist, sondern eine tiefgreifende Erfahrung, die das Leben eines Menschen maßgeblich beeinflussen kann. Und ich hoffe, dass meine Geschichte all' jenen Mut macht, die das Gefühl haben, nicht in das typische Bild der Gesellschaft zu passen. Es geht darum, seinen Platz in der Welt zu finden – nicht, indem man sich anpasst, sondern indem man sich selbst akzeptiert und die eigenen Stärken entdeckt.


Meine Reise ist noch lange nicht vorbei, aber ich habe gelernt, dass mein Leben, so chaotisch es auch sein mag, einzigartig und wertvoll ist.


Ich lade dich ein, mit mir in „Niemals still, niemals leise“ in die Welt von ADHS einzutauchen. Vielleicht findest du in meiner Geschichte etwas, das dich berührt, inspiriert oder dir zeigt, dass du nicht allein bist. Denn auch wenn der Weg mit ADHS oft uneben ist, kann er uns zu einem tieferen Verständnis von uns selbst und zur Akzeptanz unserer Stärken und Schwächen führen.

Wenn du bereit bist, mehr über meine Geschichte zu erfahren, dann findest du „Niemals still, niemals leise“ hier zum Kauf. Ich freue mich über jedes Feedback per Mail oder auch hier in den Kommentaren.

Bis bald, dein Marko.

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